Schneeball-Apfel-Kompott

Kräuter | Früchte
An diesen glänzenden Beeren bin ich die letzten Jahre immer dran vorbei gelaufen. Der Schneeball, giftig! So war es bei mir abgespeichert. Dieses Jahr wollte ich es genauer wissen, habe mich intensiv eingelesen, denn ich wollte diese strahlenden Früchte einfach ernten. Auf den ersten Internet-Seiten wird mit dicken ❗❗❗davor gewarnt, sie konsumieren. Aber wie so häufig dringt man zum Kern vor, wenn man weiter recherchiert. In Büchern mit alten Rezepten oder in welchen mit fachkundiger Behandlung des Themas Hecken und Sträucher und in seriösen Wildpflanzenführern wird man fündig. Es ist durchaus #Tradition, diese Beeren zu ernten und zu verarbeiten. Aber übrigens nur bis Anfang November, bis Samhain - alles was dann noch an den Sträuchern hängt, gehört den Tieren (gilt nicht nur für den Schneeball)! Ich weiß, ich bin mit meinem Posting jetzt schon etwas spät dran, aber ich habe mich noch ein wenig weiter eingelesen (und fand zum Beispiel heraus, dass die Früchte in der Türkei ganz normal auf dem Speiseplan stehen) und außerdem bin ich auch jetzt gerade erst dazu gekommen, die Früchte endlich einzukochen. Und genau da sind wir schon beim wichtigen Punkt! Ich hab dir ja versprochen, dass ich dir keine giftigen Pflanzen unterjuble, daher muss ich auf jeden Fall erwähnen, dass die hübschen roten Dinger im rohen Zustand tatsächlich nicht ungiftig sind. Ähnlich wie Holunder werden sie erst durch (ein-) kochen genießbar. Apropos genießbar, die Beeren sind schon ziemlich bitter. Selbst die leckeren, bei Bekannten und Familie oder auf der (im Apfel-Holunder-Post bereits erwähnten) Hochzeitswiese geernteten Äpfel kamen nicht dagegen an, sodass ich mit Xylit süßen und mit Lebkuchengewürz aromatisierten musste. So ist aber ein echt leckeres, weihnachtliches Kompott daraus geworden. Es lohnt sich halt immer, sich noch ein zweites und drittes mal zu informieren...
Alles Liebe, euer Natur-SCHUtzENGEL 💚

[24.11.2021]


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