Naturbeobachtung (und etwas Pädagogik)

Im vorletzten Beitrag versprach ich euch ein Bild von einer Szenerie, die meine ältere Tochter entdeckte. Es war auf dem Weg zum Kinderhaus, als ich auf ihren Geheis hin mitten auf der (zum Glück wenig befahrenen Land-) Straße anhalten sollte, weil sie mir etwas zeigen wollte. Es war dieses wunderhübsche Naturschauspiel der aufgehenden Sonne und ihrer Strahlen, die sich zwischen den Zweigen im frühmorgendlichen, frühherbstlichen Nebel abzeichneten. Es ist ein schönes Gefühl, zu bemerken, wie sehr die mir so wichtige Sensibilisierung meiner Mädels für die Natur Früchte trägt.
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Ich möchte noch ein paar Worte zum Wort "Naturbeoachtung" verlieren. In meiner Arbeit im Kindergarten haben meine damalige Kollegin (und übrigens immer wieder auch Lehrerin für mich als Erzieher - Danke Maria!) und ich uns darauf besonnen, dass es nicht schön ist, Kinder zu beobachten (auch wenn's unser Beruf ist). Das klingt einfach nicht gut. So haben wir beschlossen, das Wörtchen "ob" wegzulassen und ab dem Moment haben wir die uns anvertrauten Kinder nur noch "beachtet". Das klingt liebvoller und wird der Sache auch viel besser gerecht. Dann fallen einem auch Dinge auf, die man beim Beobachten teilweise suchen muss. Beim Beachten erkannt man die Sachverhalte, Eigen- & Besonderheiten, Verhaltensweisen etc. so wie sie sind, in diesem Moment, ohne Interpretation, ohne Suchen, ohne Herstellen von künstlichen Situationen.
Macht es doch mit der Natur genauso! Beachtet sie! Und bewahrt euch eure kindlichen Augen.
Lieben Gruß, der Natur-SCHUtzENGEL 

[24.10.2021]



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